Kunde
Polarexpedition
Partner: Designlarm
Oskar Strøm, ein renommierter Expeditionsleiter, leitet Filmexpeditionen nach Spitzbergen. Diese Expeditionen haben zum Ziel, Eisbären in ihrem natürlichen arktischen Lebensraum zu dokumentieren. Um einzigartige Aufnahmen zu machen, muss das Filmteam unter extremen Bedingungen leben: Es muss sehr niedrige Temperaturen aushalten, in kleinen Kabinen leben und sich in unmittelbarer Nähe zu den Eisbären aufhalten. Strøm war auf der Suche nach einer Lösung, um das Lager zu sichern und das Team sowie die wertvolle Ausrüstung vor Eisbären zu schützen, die auf der Suche nach Nahrung umherstreifen.
Aufgabe
Ein abgelegenes Objekt vor pelzigen Eindringlingen schützen und den Brandschutz unter extremen Bedingungen gewährleisten
Auf Spitzbergen in der Nähe von Eisbären zu leben, um sie zu filmen, birgt für das Team von Oskar Strøm besondere Sicherheitsrisiken. Hungrige Eisbären wagen sich auf der Suche nach Nahrung oft in die menschlichen Camps und können Crewmitglieder bedrohen oder wertvolle Ausrüstung beschädigen. Die fehlende Infrastruktur erfordert zudem den Einsatz von Generatoren, was die Brandgefahr erhöht. Die kompakten Schlafkapseln geben Anlass zur Sorge, dass sich Kohlenmonoxid anreichert. Diese Kombination aus Bedrohung durch wilde Tiere, Brandgefahr und potenzieller CO-Vergiftung an einem abgelegenen Ort in der Arktis erfordert eine umfassende und zuverlässige Sicherheitslösung, die in der Lage ist, mehrere Risiken gleichzeitig unter extremen Bedingungen zu bewältigen.
Die Aufgabe von Designlarm bestand darin, ein System zu entwickeln, das das Eindringen von Eisbären erkennt und die Filmcrew sofort alarmiert. Die Lösung musste das Team und die teure Ausrüstung, einschließlich Generatoren und Filmtechnik, schützen und gleichzeitig die Erkennung von Feuer und Kohlenmonoxid ermöglichen. Das System sollte einfach und intuitiv zu installieren sein, minimale Wartung erfordern und ohne Kabel oder ständige Internetverbindung funktionieren.
Dieses umfassende Sicherheitssystem muss in der rauen Umgebung Spitzbergens, wo technische Unterstützung nicht leicht zugänglich ist, effektiv und autonom funktionieren.
Lösung
Ein umfassendes drahtloses Sicherheitssystem, das extremen arktischen Bedingungen standhält
Designlarm wählte das Ajax System für die Expeditionen von Oskar Strøm aufgrund seiner Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Das Ajax Ökosystem bietet eine umfassende Produktpalette, die alle Sicherheitsanforderungen der Expedition erfüllt. Der kabellose Betrieb des Systems war entscheidend für die Sicherung des Lagers, in dem die Schlafkapseln verteilt waren und es keine Möglichkeit gab, Kabel zu befestigen. Diese drahtlose Funktion ermöglichte eine flexible Platzierung der Geräte auf dem gesamten Gelände und bot Schutz ohne aufwendige Verkabelung.
Das Sicherheitssystem der Arktis-Expedition basiert auf Hub 2 Plus Jeweller. Die Zentrale verwendet Jeweller, ein eigenes Funkprotokoll von Ajax. Damit können alle Geräte zuverlässig kommunizieren, auch wenn sie nicht online sind. Diese Funktion ist in der Arktis, wo es keine 2G/3G/4G-Abdeckung gibt und das Team auf den begrenzten und teuren Starlink-Internetzugang angewiesen ist, besonders wichtig. Dank der zuverlässigen Zwei-Wege-Kommunikation empfängt Hub 2 Plus Jeweller die Alarme der Melder und leitet sie an die Benutzer weiter. So wird kein Alarm verpasst und man ist auch ohne WLAN- oder Mobilfunkverbindung geschützt. Gleichzeitig kann das System aktualisiert werden, sobald eine Internetverbindung besteht. Die Ajax Hub-Zentrale wird über eine 12-24V PSU (type A) betrieben und ist unabhängig vom normalen Stromnetz, das in der Abgeschiedenheit Spitzbergens nicht zur Verfügung steht.
Um das Lager vor dem Eindringen von Eisbären zu schützen, wurden rund um das Lager vier Melder DualCurtain Outdoor Jeweller installiert. Jedes Gerät verfügt über zwei schmalwinkelige Bewegungssensoren, die in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind und insgesamt einen Erfassungsbereich von bis zu 30 Metern (15 m in jede Richtung) bieten. Auf diese Weise wird die Annäherung des Bären bereits im Vorfeld und nicht erst an der Türschwelle des Schlafplatzes registriert. Der Erfassungswinkel kann horizontal um 3 Grad zu jeder Seite verstellt werden, um tote Winkel zu vermeiden und eine vollständige Erfassung zu gewährleisten. Um Fehlalarme durch Schnee oder Kleintiere zu minimieren, verwenden die Melder einen Softwarealgorithmus, der die Signale der IR-Sensoren analysiert. Bei Auslösung senden die DualCurtain Outdoor Jeweller einen Alarm an die Innen- und Außensirenen und warnen so das Team, wenn ein Eisbär das Camp betritt.
MotionCam Outdoor PhOD Jeweller dienen als zweite Schutzebene und bieten Bewegungserkennung mit visueller Alarmüberprüfung. Überquert ein Eisbär den von DualCurtain Outdoor Jeweller überwachten Bereich, löst das System sofort einen Alarm aus. Während sich der Bär durch das Lager bewegt, nimmt die eingebaute Kamera des MotionCam Outdoor PhOD Jeweller eine Reihe von Fotos auf, die die Crew innerhalb von 9 Sekunden in der Ajax App sehen kann, wenn eine Internetverbindung verfügbar ist. Durch diese Fotoverifizierung kann das Team das Verhalten des Bären und seine genaue Position im Camp überwachen.
Im Camp werden Innen- und Außensirenen installiert, um das Team auf Sicherheitsvorfälle aufmerksam zu machen und neugierige oder aggressive Eisbären abzuschrecken. Die HomeSiren Jeweller sind in den Kabinen installiert, um das Team schnell zu wecken, wenn ein Eisbär in das Camp eindringt. Die Sirenen machen sofort auf die Gefahr aufmerksam und sind unüberhörbar. Für die externe Benachrichtigung werden StreetSiren Jeweller verwendet. Sie erfüllen einen doppelten Zweck: Sie warnen Menschen vor dem Eindringling und sollen durch ihren Ton herannahende Eisbären abschrecken. StreetSiren kann einen Ton von bis zu 113 dB erzeugen, der bis zu 3 Minuten anhält.
Der Handsender Ajax SpaceControl Jeweller ist ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitssystems von Oskar Strøms Team. Mit diesem kompakten Gerät kann das Alarmsystem auch ohne Internetzugang gesteuert werden. Mit dem Schlüsselanhänger kann der Benutzer die Alarmanlage manuell aktivieren, deaktivieren, den Nachtmodus einstellen oder einen Alarm auslösen. Die beeindruckende Verbindungsreichweite von 1300 m zur Hub-Zentrale stellt sicher, dass das System von verschiedenen Punkten im Lager gesteuert werden kann.
Neben der Bedrohung durch Eisbären war das Expeditionsteam auch der unsichtbaren Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung ausgesetzt. Dieses Risiko ist besonders hoch in den kleinen, hermetisch abgeschlossenen Kabinen, in denen sich CO schnell in gefährlichen Mengen ansammeln kann. Um dieses Problem zu lösen, installierte Designlarm den Melder FireProtect 2 (Heat/Smoke/CO) Jeweller. Er verfügt über eine eingebaute Sirene und eine LED-Anzeige, die warnt, wenn ein Sensor gefährliche CO-Werte feststellt. Der Melder ist immer aktiv und reagiert rund um die Uhr auf einen Brand, unabhängig vom Sicherheitsmodus des Systems. Der Melder alarmiert auch das Team, das den Brand entdeckt hat. Die einzigartige Rauchkammer des Melders muss nicht regelmäßig gereinigt werden, während ein Dualspektrum-Sensor zwischen Rauch und Dampf unterscheidet und so Fehlalarme reduziert.
Das Sicherheitssystem Ajax hat sich auch unter extrem arktischen Bedingungen als äußerst langlebig und zuverlässig erwiesen. Obwohl das System für Temperaturen von bis zu –40 °C ausgelegt ist, hat es seine Zuverlässigkeit selbst bei –45 °C unter Beweis gestellt. Die Geräte DualCurtain Outdoor Jeweller, MotionCam Outdoor PhOD Jeweller und StreetSiren Jeweller haben sich über einen Zeitraum von eineinhalb Monaten unter diesen anspruchsvollen Bedingungen bewährt. Die einzige nennenswerte Auswirkung der extremen Kälte war eine schnellere Entladung der Akkus, was bei solch niedrigen Temperaturen zu erwarten ist. Dies stellte jedoch kein größeres Problem dar, da das System den Benutzer frühzeitig über einen niedrigen Batteriestand informiert. Das Expeditionsteam hatte sich auf diese Herausforderung vorbereitet und einen großen Vorrat an Ersatzbatterien mitgenommen.
Warum Ajax
- Die Leistung übertrifft alle Erwartungen: Die Ajax Geräte haben sich unter den rauen arktischen Bedingungen als außerordentlich zuverlässig erwiesen und die vorgegebenen Betriebsparameter übertroffen. Sie bieten zuverlässigen Schutz vor Eisbären und anderen potenziellen Bedrohungen in einer der härtesten Umgebungen der Welt.
- Zuverlässiger Betrieb ohne ständige Verbindung: Ein Ajax Sicherheitssystem funktioniert auch ohne permanente Verbindung zum Internet. Hub 2 Plus Jeweller hält die Kommunikation zwischen allen Geräten aufrecht und verarbeitet und reagiert auf Alarme, auch wenn keine Internetverbindung besteht.
- Mobiles System und einfache Installation: Mithilfe der intuitiven Ajax Anwendung kann eine Person das gesamte System installieren und konfigurieren. Der gesamte Prozess ist schnell und erfordert keine speziellen Tools.